FAQ’s

Hier antworten wir auf häufig gestellte Fragen rund ums Thema elektrische Einräder.

eWheel ist die Abkürzung von „electric wheel“. Es ist der Überbegriff für diese Art von Gefährt. Vollständig ausgeschrieben trägt es den Namen „self balancing electric unicycle“, was übersetzt selbstabilisierendes elektrisches Einrad bedeutet. Firewheel & KingSong sind Marken, analog zu Volkswagen oder Audi bei Kraftfahrzeugen.

Der Elektromotor des Antriebs befindet sich im Rad selbst. Durch Verlagerung des Körperschwerpunkts in Fahrtrichtung wird beschleunigt. Verlagert man das Gewicht in die entgegengesetzte Richtung, wird gebremst. Im Gehäuse befindet sich neben dem Akku eine hochmoderne Steuerplatine mit Neigungssensoren, die das Rad im eingeschalteten Zustand immer aufrecht hält. Die Vorwärts- / Rückwärts-Balance wird durch die ausgeklügelte Regelelektronik aufrechterhalten.

Durch Verlagerung des Körperschwerpunkts in Fahrtrichtung wird beschleunigt. Je weiter Sie sich in die gewünschte Richtung neigen, desto stärker beschleunigt das eWheel.

Durch Verlagerung des Körperschwerpunkts in die entgegengesetzte Richtung wird gebremst. Je stärker Sie sich nach hinten neigen, desto stärker bremst das eWheel.

Ja! Tatsächlich lädt sich das eWheel beim Hinabfahren wieder auf. Es findet eine Energie-Rückgewinnung statt.

Das hängt von vielen Faktoren ab, in erster Linie natürlich von Ihrem Modell: Bei Firewheel beispielsweise besitzt das Modell F260 eine Reichweite von ca. 35 km, das Modell F528 eine Reichweite von ca. 70 km und das Modell F779 eine Reichweite von ca. 100 km. Weitere bedeutende Faktoren sind Körpergewicht, Lufttemperatur, Durchschnittstempo und die Höhenmeter, die Sie zurücklegen.

Mit dem Firewheel sind Geschwindigkeiten über 20 km/h möglich.
Mit dem KingSong sind Geschwindigkeiten über 30 km/h möglich.

Eine Geschwindigkeit über 20 km/h sollte aber möglichst nie erreicht werden und ist unter keinen Umständen empfehlenswert.

Beim Fahren des eWheel wird von 2 Fahrtarten gesprochen. Die eine Fahrtart beinhaltet ein komfortables Fahren und die andere Fahrtart beinhaltet eine Speed-Erfahrung (ab 18km/h, bzw. über dem Warnton hinaus).

Solange die Fahrerin / der Fahrer nicht durch Warnhinweise vor zu hoher Fahrtgeschwindigkeit gewarnt werden, befindet sich die Fahrerin / der Fahrer in der komfortablen Fahrtart.

Wenn die Fahrerin / der Fahrer diese Grenze überschreitet, kann die Motorleistung, die für den eigentlichen Antrieb benötigt wird, nach einer kurzen Weile am Limit angelangt sein. Mit Warntönen oder Pedalenerhebungen wird darauf aufmerksam gemacht, dass die Motorleistung, die zur Selbststabilisierung nach vorne und hinten benötigt wird, überschritten wird. Dies kann unter Umständen zu Stürzen führen. Auf jeden Fall ist es ein Hinweis darauf, dass sich die Fahrerin / der Fahrer in der Fahrtart mit der Speed-Erfahrung befindet und Vorsicht und erhöhte Aufmerksamkeit geboten ist.

In der Regel wiegen die eWheel zwischen 12kg und 16kg, es gibt aber auch eWheel, die über 20kg wiegen, abhängig vom Modell, bzw. von der Akkugrösse.

Das maximal zulässige Gewicht beträgt 120kg. Das Firewheel sollte nur bis 90kg belastet werden.

Das hängt sehr von Ihrem persönlichen Geschick ab. Prinzipiell kann jeder fahren, der auch Fahrrad fahren kann. Manche lernen es bereits in wenigen Minuten, und andere benötigen hierfür mehrere Tage. Beim Kauf eines Firewheel beispielsweise erwerben Sie zusätzlich Stützräder und ein Sicherheitsband als Einsteigerhilfen. Sie haben ausserdem die Möglichkeit, bei uns an einer Schulung teilzunehmen.

Der Fahrerin / dem Fahrer eines eWheel wird das Tragen folgender Komponenten dringend empfohlen, ist gesetzlich aber nicht vorgeschrieben:

  • Protektoren für Knie, Ellbogen und Handgelenke können Stürze abmildern.
  • Handschuhe, um bei einem Sturz die Hände vor Abschürfungen zu schützen.
  • Fahrradhelm, der den gültigen Normen entspricht.

Tatsächlich kann beispielsweise beim Firewheel zwischen 2 Fahrmodi gewählt werden. Es existiert ein „comfortable mode“ und ein „sport mode“. Vereinfacht gesagt, wird mit den beiden Fahrmodi bestimmt, wie direkt das eWheel auf Beschleunigung oder Bremsen reagiert und somit auch, wie stark sich das Gehäuse beim Fahren neigt. Der „comfortable mode“ entspricht einer starken Neigungsfähigkeit und der „sport mode“ einer geringen Neigungsfähigkeit. Beim KingSong kann man sogar zwischen 3 verschiedenen Fahrmodi auswählen.

Unglaublich, aber wahr! Das eWheel verfügt über ein Fahrzeugdiagnosesystem. Während des Fahrbetriebs werden alle Funktionen überwacht. Auftretende Fehler werden der Fahrerin / dem Fahrer über eine Computerstimme mitgeteilt. Diese Mitteilungen reichen von einfachem Begrüssen bis hin zu Warnung vor zu hoher Fahrtgeschwindigkeit, Überhitzung, Fehlerhinweisen zu Motorfehlern, Controllerfehler, o.ä.

Das hängt sehr von Ihren eigenen Fähigkeiten ab. Wir empfehlen es nicht, aber viele tun es.

Folgendes gilt es zu beachten:

  • Auf verregneten oder verschneiten Wegen besteht erhöhte Rutschgefahr.
  • Eine ausreichend beleuchtete Fahrtstrecke ist vorzuziehen.
  • Die Fahrtgeschwindigkeit ist an die vor Ort gegebenen Bedingungen anzupassen.
  • Fahrten abseits von befestigten Wegen, beispielsweise über Felder oder Wiesen, Sand oder Waldböden u.ä., bergen erhöhte Sturzgefahren.

Ohne Zweifel wird beim Gehen, Joggen oder Radfahren mehr Energie verbraucht, aber ein selbststabilisierendes elektrisches Einrad sollte man auch nicht als Fitnessgerät sehen, sondern vielmehr als ein Fortbewegungsmittel, welches zusätzlich noch sehr viel Spass macht. Durch schnelleres Zurücklegen von Fusswegen sparen Sie enorm viel Zeit, die Sie für anderes verwenden können. Das eWheel ist äusserst praktisch und als Fortbewegungsmittel mit einem Auto ode Roller zu vergleichen. Energieverbrauch und ein gewisses Training findet dann aber doch noch statt, denn das Fahren fördert eine gesunde und gerade Körperhaltung, zudem wird bewusst und unbewusst Ihr Gleichgewichtssinn trainiert. Wer mit der Zeit sogar Freestyle beherrscht, wird sich aktiv auf dem eWheel bewegen, und Sie werden durchaus auch häufiger ins Schwitzen kommen.

Grundsätzlich ist das Benutzen eines eWheel ausnahmslos für jedermann erlaubt, solange dies auf Privatgelände geschieht.

Das eWheel darf in der Schweiz offiziell ab dem 1. Juni 2015 auf Fahrradwegen und auf der Strasse benutzt werden. Zu diesem Zeitpunkt erfüllt jedoch noch kein Gerät auf dem Markt die vorgeschriebenen Mindestvoraussetzungen hierfür. Näheres hierzu unter Punkt 3.3. Der Gehsteig ist Fussgängern und Behindertenrollstühlen vorbehalten.

Bei Nutzung des eWheel im Ausland sind vor Fahrtantritt sämtliche Fahrtbestimmungen mit den örtlich zuständigen Behörden abzuklären.

Generell sollen am öffentlichen Verkehr nur geübte und sichere Fahrerinnen / Fahrer teilnehmen.

Schauen Sie diesbezüglich doch unter unserer News-Rubrik Strassenzulassung nach, und nehmen Sie am besten an einer unserer Schulungen teil.